Wie Angst ganz leicht heilen darf

Die letzten Monate haben niemanden von uns unberührt gelassen. Wir alle mussten lernen, auf die ein oder andere Weise mit den Herausforderungen in dieser Zeit umzugehen und eine eigene Einstellung bzw. Position dazu zu finden. Viele von uns fühlten und fühlen sich verunsichert. Die eigenen Ängste, insbesondere der Schrecken und die  Angst vor Krankheit und dem Sterben, dem eigenen oder dem anderer, die latent bei den meisten von uns immer da sind, wurden plötzlich ganz konkret angetriggert und wollten irgendwie bewältigt werden.

In den letzten Monaten auf Vis haben mich so viele Nachrichten von Menschen erreicht, die in großer Angst und Sorge waren und sich dem Geschehen oft hilflos ausgeliefert fühlten und fühlen. Und auch mir selbst geht es noch manchmal so.
Doch den letzten Wochen habe ich mich immer wieder an ein kleines Buch erinnert, das ich vor ein paar Jahren kennengelernt habe und von dessen Botschaft ich sofort angetan war, weil sie mein Herz als wahr erkannte. Ich las es nicht nur einmal, sondern immer wieder – mittlerweile ist das ganze Buch durchzogen von kleinen Eselsohren und Unterstreichungen zum Wiederfinden von für mich besonders wertvollen Zeilen. Das Buch war eine zeitlang mein ständiger Begleiter und ich benutze und empfehle es auch in meinen Coaching-Sitzungen und Seminaren.

 

„Die sieben kleinen Worte“

so lautet der Titel des Buches von Debra Landwehr Engle. In diesem Buch stellt sie ein kleines, aber sehr machtvolles, sieben Worte umfassendes Gebet vor:

„BITTE HEILE MEINE AUF ANGST BASIERENDEN GEDANKEN“.

Angst fliegt uns nämlich nicht einfach so an, sondern entsteht immer zuerst in unseren Gedanken, die meist Geschehnisse in der Vergangenheit betreffen, auf Grund derer wir angstvolle Voraus-Annahmen für die Zukunft machen. Im Moment leben wir in einer großen, globalen, kollektiven Schwingung der Angst, vielleicht so stark wie noch nie auf unserem Planeten.
Die Art, wie wir mit dieser Angst umgehen, bestimmt die Qualität unseres Lebens und das Maß unseres inneren Friedens. Dabei ist es zunächst wichtig, sich einzugestehen, dass man Angst hat. Ob es nun die Angst vor dem Sterben, die Angst vor etwas unkontrollierbarem, bedrohlichen ist, oder die Angst vor dem Verlust der Freiheit oder der materiellen Existenz, des eingeengt Seins oder einer ausgeübten Willkür ist. In allen Fälle ist es das Gefühl der Ohnmacht und die Angst, ausgeliefert zu sein.

 

Deine Angst ist nicht neu

Das Gefühl der Ohnmacht und Angst kennen wir alle aus unserer Vergangenheit, nämlich aus unserer Kindheit, wo wir uns oft hilflos und ohnmächtig gefühlt haben. Wir alle haben aus dieser Zeit Wunden davongetragen, die uns bis heute – wenn sie bisher nicht heilen durften – belasten, weh tun und unser Verhalten bestimmen. Und zwar bestimmen im Sinne eines „Vermeidungsverhaltens“. Denn unsere Seele will diese Angst aus unseren Kindertagen nicht mehr fühlen und deshalb tun wir alles dafür, um vor ihr sicher zu sein. Die meisten Menschen sind ihr Leben lang damit beschäftigt, sich abzusichern, um keine Angst haben zu müssen und im Moment können wir das auf globaler Ebene in einem ungeahnten Ausmaß erleben. Doch da es in diesem Leben keine 100% Sicherheit gibt, wird es uns auf diese Weise nie gelingen können, die Angst zu besiegen.

Mit dem Gebet „Bitte heile meine auf Angst basierenden Gedanken“ erkennst du deine Ängste an, du erkennst, dass sie auf Gedanken der Vergangenheit und der Zukunft beruhen und, statt selbst in einem stets sehr anstrengenden Vermeidungsverhalten zu agieren, übergibst du diese Ängste einer höheren Macht – was immer das für dich auch sein mag. Es kann der Glaube an einen Gott sein, es kann Meditation sein, es kann die Natur sein, es kann ein geistiges Wesen sein, es kann einfach eine Ahnung sein, dass es zwischen Himmel und Erde mehr gibt, als wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können.

 

Angst geht – Frieden kehrt ein

Das Übergeben deiner Angst an etwas, das auf einer höheren Ebene heilend wirkt, ist unglaublich erleichternd und entlastend und bringt uns zurück zum Vertrauen in das Leben, dass wir in unserer technisierten Welt schon weitgehend verloren haben. Ich selbst und sehr viele meiner Klienten und Seminarteilnehmer haben dieses Gebet schon oft angewendet und dabei erfahren, dass sich ein größerer innerer Frieden in mir einstellt, Aufregung und Chaos um mich herum verschwindet und an mir abprallt, weil ich ihm nicht mehr länger bereitwillig Tür und Tor öffne.
Alles, was du tun musst, ist, das Gebet tatsächlich zu nutzen. Immer dann und so oft es dir gut tut.

Debra Landwehr Engle schreibt dazu in ihrem Buch:
„Unser Aufenthalt auf diesem Planeten fällt in eine Zeit, in der wir einen Satz nach vorn machen und Jahre des Herumstreifens überspringen müssen, um uns gezielter auf den Frieden zubewegen zu können – sowohl auf den Frieden in uns selbst als auch auf den Frieden in unserer Welt.
Ich glaube, dass wir zu einem Punkt zurückkehren, an dem wir uns an unsere individuelle Verbindung mit dem Göttlichen erinnern und sie verstehen. Jeder von uns hat eine direkte Beziehung zu einer höheren Macht, und indem wir uns dieser Beziehung zuwenden und sie entwickeln, können wir eine wunderbare Veränderung in unserem Leben erfahren“.

 

Ich wünsche dir, dass dich diese Gedanken zu einer anderen Sichtweise anregen und dir eine Hilfe sein können, in dieser Zeit der so großen Verunsicherung einen guten Weg für dich zu finden.

 

Von Herzen – Eva

 

Hier findest du meine neue Vergebungs-Meditation auf YouTube, die ich an unserem Seminarplatz auf Vis aufgenommen habe. Ebenfalls ein wichtiges Thema in der jetzigen Zeit.
Vergebung-Meditation auf Vis – Eva Adelberger

Ein Kommentar zu: “Wie Angst ganz leicht heilen darf”

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